Das Leben an Bord (Teil 2) …

Das Leben an Bord bedeutet auch 24 Stunden am Tag ohne Unterbrechung anhand verschiedenster Instrumente Proben zu nehmen. Auch wenn die Bedingungen dafür im südlichen Ozean manchmal sehr schwierig sind konnte in den vergangenen 2 Wochen ein Großteil unseres bisherigen Programmes ausgeführt werden. An jeder Station, die über einen Zeitraum von 48 bis 60 Stunden besammelt wird, werden in genau abgestimmter Reihenfolge mehrere Instrumente eingesetzt. Dazu zählt eine Rosette, ausgerüstet mit 12-Liter Flaschen, die die Probennahme von Meereswasser in unterschiedlichen Tiefen erlauben (500m bis 4500m, je nach Standort). Die Rosette ist auch mit zahlreichen Sensoren versehen, die auf dem Weg in die Tiefe kontinuierlich Daten registrieren. An jeder Station werden somit etwa ein Dutzend Tiefenprofile erhoben. Zur Besammlung von Plankton und kleinen Fischen werden feinmaschige Netze (zwischen 35 um und 200 um) beziehungsweise Schleppnetze eingesetzt. Auch sogenannte in situ Pumpen, die mehrere hundert Liter Meereswasser in einer bestimmten Tiefe filtrieren können, kommen zum Einsatz. Auf der Fahrt zwischen zwei Stationen gibt es vor allem für die Wissenschaftlerin, die für die Zählung der Vögel und Wale verantwortlich ist, viel Arbeit. Die Kombination der eingesetzten Instrumente und die Strategie unseres Arbeitsprogramms werden uns erlauben, die Nahrungskette von Bakterien bis hin zu großen Räubern zu beschreiben.

Eintauchen der Rosette zu Beginn der Nacht ...
Ein Blick auf die zahlreichen Sensoren (UVP, LISST, LOPCC, EcoTriplet) ...
Das Zooplankton Netz WP3 ...
Rückkehr des Phytoplankton-Netzkollektors ...
Das Multi-Netz ...
Abtauchen der In Situ Pumpe.

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